Krieg der Karten: Kampf um die Darstellung der Welt
(14.09.2012) Das neue iPhone 5 kommt fast ohne Google-Anwendungen aus. Die wichtigste Änderung: Apple hat einen eigenen Kartendienst
Wie unter anderem die Berliner Zeitung berichtet, werden die Karten im Kampf um die Macht über die Smartphones mit dem iPhone 5 neu gemischt.

Apple hat mit tomtom, dem bekannten Anbieter von Navigationslösungen einen neuen Partner an Bord.

"Ortsbasierte Dienstleistungen", sagt Analystin Annette Zimmermann vom führenden IT-Marktforschungsinstitut Gartner, "sind zu wichtig als dass Apple sich dabei auf die Karten des unmittelbaren Konkurrenten Google als Basis verlassen könnte." Nur indem unzählige lokale Daten verknüpft und auf den Standort und Anfragen des Nutzers bezogen werden können, können Smartphones zu den allumfassenden Alltagsassistenten werden wie ihn Apple mit Siri entwickeln will: etwa warnen, dass der Nutzer früher zu einem Meeting aufbrechen muss, da sich soeben ein Stau gebildet hat oder ein Bus ausfällt. Siri-Konkurrent Google Now kann auf Android-Smartphones solche Aufgaben bereits erledigen. Die bessere digitale Abbildung und das vollkommenere Verständnis der physischen Begebenheiten wird so zu einem Schlüsselkriterium dafür, welche Smartphones den Markt zukünftig dominieren werden.

Wie wichtig dieser Bereich für die Konzerne ist, kann man auch an den Mitarbeiterzahlen in diesem Bereich sehen: "Branchenberichten zufolge arbeiten mehr als tausend Google-Vollzeitkräfte an den Kartendienstleistungen, hinzu kommen noch rund 6000 Arbeitskräfte externer Firmen." (ska)


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