Was nach dem Kauf von WhatsApp geschah...
(27.03.2014) Nachdem die Messenger App WhatsApp im Februar von Facebook für die stolze Summe von 19 Milliarden US-Dollar aufgekauft wurde, war der Aufschrei zunächst groß.
Viele Nutzer fürchten, dass ihre Daten und vor allem ihre Gesprächsprotokolle von Facebook, welches ohnehin nicht allzu viel von Datenschutz hält, für Werbezwecke analysiert werden könnten. Auch Stiftung Warentest kam vor kurzem zu dem Ergebnis, dass der Datenschutz bei WhatsApp "sehr kritisch" zu bewerten ist. Andere Nutzer gehen davon aus, dass es mit der Werbefreiheit der App bald vorbei sein könnte, denn alleine mit den Einnahmen aus der Nutzungsgebühr von einem Euro pro Jahr und Mietlied, würde sich der Kauf für Facebook erst nach vielen Jahren rechnen.
Diese Verunsicherung führte unter anderem dazu, dass sich zunächst viele Nutzer nach einer Alternative umsahen. Die App Threema konnte kurz nach der WhatsApp Übernahme ihre Benutzerzahlen innerhalb von 24 Stunden verdoppeln und die Messenger App Tango sammelte in der letzten Woche 280 Millionen US-Dollar von Investoren ein, wobei sie insgesamt mit 1,1 Milliarden Dollar bewertet wird.

Insgesamt scheint allerdings weder der ungenügende Datenschutz noch die unverschlüsselt versendeten Nachrichten in Zeiten der NSA-Affären das Wachstum bremsen zu können. Die Nutzerfreundlichkeit und vor allem die weite Verbreitung der App scheinen dabei die Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes abzumildern. Zur Zeit wächst WhatsApp monatlich um 15 Millionen Nutzer und kommt so insgesamt auf 480 Millionen aktive Anwender.


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