Web-Agenten
(22.07.2010) Wie intelligente Avatare das Internet verändern werden.
In den zahlreichen Social Communities des web 2.0 sind sie allgegenwärtig: Als Nutzer meldet man sich an und definiert sein Profil - je nachdem wie man sich darstellen möchte. So entstehen verstreute, virtuelle Profile, die die eigene Person mehr oder weniger gut beschreiben.

In vielen Situationen ist das Internet zu einem alltäglichen Werkzeug geworden: Wer heutzutage eine Reise plant oder etwa ein neues Fahrrad kaufen will, der geht zuerst einmal online.Oft ist das Internet aber kein effizienter Ratgeber: Wer nicht genau weiss, was er will, muss sich durch viele Ratgeber-und Vergleichs-Seiten oder Benutzerforen kämpfen.

Folgt man Stephan Meixner in seiner Prognose, dann wird sich diese Situation bald verändern. Schon jetzt kommen etwa im E-Commerce-Bereich Verkaufsagenten zum Einsatz, die den Suchenden gezielt hinsichtlich seiner Wünsche beraten und bessere Ergebnisse liefern.
Die Zukunft liegt indessen in der Verbindung der Benutzerprofile mit derartigen Beratungsagenten. Vor allem dann, wenn die Profile mit weiteren Inputs differenziert und verbessert werden können. Z.B. Facebook. Über Funktionen wie den 'Like'-Button generiert der Benutzer Informationen, die ihn in seinen Vorlieben und Eigenschaften beschreiben. Oder Goolge. Die Speicherung von Informationen über das Suchverhalten, zugeordnet zu einer IP-Adresse, generiert Benutzerprofile, die sehr viel über Vorlieben und Interessen verraten.

Die Verbindung derartiger personalisierter Benutzerprofile mit den Funktionen von Beratungsagenten liegt auf der Hand. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen des semantic web verdichten sich die nächsten Schritte in Richtung intelligenter Avatare, die Menschen zunehmend umfassender virtuell repräsentieren. Nicht nur, dass ein - mein - Agent mir passende Reiseziele für meinen Sommerurlaub, abgestimmt mit meinen Interessen und den Empfehlungen meiner Freunde, vorschlägt und gleich entsprechende Angebote von Reiseveranstaltern auflistet. Mehr noch wird der auch die Buchung sofort übernehmen. (idp/rot)


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Das Projekt "Mobile semantische Navigation und Information" -MSNI - wird gefördert durch die Innovationsinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für die Neuen Länder.